Die Johannisberger Klause (Sankt Georgsklause)

Bereits Ende 2007 hatte ich hier über den deslolaten Zustandes dieses Bauwerkes berichtet. Nun sind mehr als zwei Jahre vergangen und es hat sich so gut wie nichts getan. Das Grundstück und Gebäude wurde leidlich gegen Vandalen gesichert und jemand hat einen netten Gruß an den Grafen von Schönborn auf das Tor geschrieben:

Der Internet-Auftritt der Schönborns sieht hingegen wesentlich pompöser aus. Man könnte meinen, dass so reicher Adel verpflichtet. Vermutlich ist das mehr Schein als Sein.

Das Landesamt für Denkmalpflege Hessen hat das Bauwerk als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft und in einer Pressemitteilung darüber informiert, dass eine Sanierung erfolgen würde. Offenbar haben die Schönborns lange genug gepokert und nun zahlt der Bund (und somit der Steuerzahler) die Sanierung (siehe dieser Artikel). Tja, so geht das!

3 Kommentare

    blog.pacer.de » Blog Archive » Im Frühtau zu Berge…

    […] Endlich wird mal was an der alten Klause repariert (siehe auch mein Eintrag hier): […]

    Angela Nusser

    Lieber “Pacer”,
    in den letzten Jahren hat sich viel getan an der Johannisberger Klause St. Georg. Das komplette Gebäude wurde mit einem neuen Dach gesichert und wird nun regelmäßig von der Familie selbst überprüft.
    Ich schreibe parallel dazu an einer Monographie zur Geschichte von Kloster und Gutshof und der ganze Komplex ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen. Aus diesem Grund schmerzt es mich immer sehr, wenn ich etwas zur Klause “Google” und das “Adel vernichtet” Bild aus Ihrem Block meist gleich ganz oben erscheint. Wäre es denn möglich, dass Sie das Bild löschen oder durch ein anderes ersetzen?
    Sie würden mir damit eine große Freude machen 🙂
    Vielen Dank und herzliche Grüße
    Angela Nusser M.A.

      Pacer

      Hallo,

      ich finde ich es nach wie vor nicht sonderlich ehrenhaft am Besitz alter Gemäuer festzuhalten und so lange abzuwarten, bis die Bevölkerung, Land Hessen und der Denkmalschutz das Elend nicht mehr sehen können und die längst überfälligen Erhaltungsarbeiten finanzieren. Wenn ich ein Anwesen nicht unterhalten will oder kann, dann trenne ich mich davon und hoffe nicht darauf, dass es jemand anderes bezahlt. Die schon nicht mehr lustige Suche nach einem Pächter, der viele Millionen in die Hand nehmen soll, um das Gebäude dann 10 Jahre nutzen zu dürfen, geht da in genau die gleiche Richtung.
      Gruß
      pacer

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