Deutsches Abendessen

8 Kommentare

    Kathrin

    das Ei sieht mir ziemlich chinesisch aus, kann das sein?

    Mel

    Das könnte ein Solei sein … eingelegt in dunklem Essig, statt helllem, und die Schale war kaputt …

    Pacer

    Mutiger Tipp, aber leider falsch.

    1000 jährige chinesische Eier sind fast schwarz. Leider kann ich gerade keines fotografieren, weil sie alle von Frau B. gegessen wurden.

    Es handelt sich hier tatsächlich um eine typisch deutsche Zubereitung ursprünglich aus einem östlichen Bergbaugebiet.
    Mehr wird nicht verraten. c)

    Mel

    Nein … NNNNAAAAAAIIIIINNNNNN … sag bitte das Frau B. nicht diese schwarzen Eier isst … 😮

    Mel

    Sind das diese chin. Teeeier … ich lach mir gerade einen … Keinohrhase ist echt der Knaller 😆

    Pacer

    Es sind definitiv keine chinesischen Eier!

    Klar isst Frau B. die schwarzen Dinger. So schlimm sind die gar nicht – aber auch nicht besonders lecker.

    Jaja, diese blöden Keinohrhausen muss ich auch gucken. Viel besser, als den Jackie Chan-Film, den ich eigentlich gucken wollte *grummel*.

    Gerade habe ich mal nach chinesischen Tee Eiern gegoogelt (oder schreibt man es gegoogled?). Die sehen erstaunlicher Weise genau so aus.

    Pacer

    Na gut, ich löse es auf. Es handelt sich um Soleier, die es früher in so ziemlich jeder Kneipe gab und die vom Saarland über das Ruhrgebiet bis nach Berlin weit verbreitet waren.

    Die Marmorierung kommt von den Zwiebelschalen, die in die Salzlake gegeben werden.

    Hier ein Rezept:
    10 Eier
    1 ½ Liter Wasser
    80 g Salz
    3 EL Kümmel grob gemörsert
    1 TL Zucker
    5-7 Zwiebelschalen
    5 Pfefferkörner, angedrückt
    optional:
    5 Pimentkörner, angedrückt
    2 Lorbeerblätter
    10 Wachholderbeeren

    Die Eier werden hartgekocht und die Schalen ringsherum vorsichtig eingeknickt.
    Dann die Eier in ein großes Einweckglas (2l) legen.
    Das Wasser mit den Gewürzen (von der Zwiebel nur die Schale) aufkochen und noch heiß über die Eier gießen.
    Das Glas verschließen, zwei Tage ziehen lassen und innerhalb von 8-10 Tage verbrauchen.

    Servieren:
    Das Ei pellen und der Länge nach vorsichtig halbieren.
    Die Eigelbhälften vorsichtig mit den Fingern heraushebeln.
    In die Eiweißmulde nun milden Essig, Senf und normales Speiseöl geben.

    Nun das Eigelb mit der Wölbung nach oben auf die Füllung legen und komplett in den Mund schieben.

    Mel

    Hatte ich doch Recht mit den Soleiern … ich hab die Dinger früher geliebt, meine Mutter hat die immer gemacht … naja, nicht immer, ab und an halt. Aber wie die Dinger serviert werden “sollen” war mir bisher neu.

    Danke für das Rezept, werde ich mir merken. Wobei ich meinem Mann nicht so viele Eier geben will, der sieht das nur als Aufforderung. 😮

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*
*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.