Hab Sonne im Herzen

Ja, heute habe ich zum ersten mal seit längerer Zeit die liebe Sonne wieder zu Gesicht bekommen. Ich hoffe nur, ich hab mir keinen Sonnenbrand geholt 8-)

Und noch ein Gedicht für die positive Selbstprogrammierung:

Hab Sonne im Herzen,
ob’s stürmt oder schneit,
ob der Himmel voll Wolken,
die Erde voll Streit –
hab Sonne im Herzen,
dann komme, was mag,
das leuchtet voll Licht die
den dunkelsten Tag!

Hab ein Lied auf den Lippen
mit fröhlichem Klang,
und macht auch des Alltags
Gedränge dich bang –
hab ein Lied auf den Lippen,
dann komme was mag,
das hilft dir verwinden
den einsamsten Tag!

Hab ein Wort auch für andre
in Sorg und in Pein
und sag, was dich selber
so frohgemut lässt sein;
Hab ein Lied auf den Lippen,
verlier nie den Mut,
hab Sonne im Herzen,
und alles wird gut!

Cäsar Flaischlen (1864-1920)

Fade to grey

Graues Winterwetter. Jedoch hat das auch seinen Reiz, denn das Hildegardis-Kloster wirkt so etwas mystischer:

Und die heilige Hildegard erst recht:

Wer jedoch gerne etwas Fabe mag, der klickt einfach auf diesen Busch:
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Gutbürgerliches Paar

Heute habe ich vor der Burg in Eltville eine neue Bronze-Statue entdeckt. Sie muss gerade aufgestellt worden sein und es ist noch nicht einmal eine Informationstafel angebracht.
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Nach der Tracht zu urteilen, muss es sich um mittelalterliche Bürger handeln, die entweder hohen Standes waren, oder sich für einen Ehrentag gekleidet hatten. Vermutlich ein Hochzeitspaar, denn der Mann guckt ganz stolz und die Frau hat einen Strauss Blumen in der Hand.

Ich mag Bronze-Figuren – sie haben so etwas edles und die Details lassen sich feiner als in Stein herausarbeiten.

Sehr hübsche Arbeit, aber an meinen bezaubernden Engel reichen Sie nicht heran.
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Von eisernen Frauen und feigen Männern

Heute bin ich bei trübem Winterwetter mit dem MTB druch die Weinberge oberhalb von Rüdesheim gefahren.

Was mir immer wieder auffällt: wir Deutschen stellen überall und für jeden Anlass Denkmäler auf. In den Weinbergen gibt es sehr viele davon. Meist als Marienfiguren, aber auch anderen Motiven. Hier ein Denkmal, welches einfach nur den Namen der Weinbergslage verbildlicht (Rüdesheimer Berg Frauenwingert):
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Ja, richtig geraten, im Hintergrund steht noch ein Denkmal einer Frau, genauer eines martialischen Eisenweibes. Das Niederwalddenkmal als Sinnbild von deutschem Nationalismus und Patriotismus. Das riesen Trumm (38 Meter hoch) will ich aber nicht weiter in meinem Blog thematisieren.

Von dort oben geht es einige nette (und steile) Weinbergswege hinab ins Tal. An der Stelle hier kommt mir jedesmal blitzartig der Gedanke, dass doch mal wieder meine Bremsen warten müsste:
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Denn wenn man die Kurve nicht bekommt, geht es so weiter:
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Oder wenn man noch etwas nach links lenkt so:
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Beides dürfte selbst für einen guten Downhiller (der ich nicht bin) nicht ganz ohne Schaden abgehen. Ich Feigling steig ja schon hier ab und das ist für richtig knorke MTBler grad gar kein Problem:
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Vielleicht hätt ich es gewagt, wenn ausser den Denkmalsfrauen, noch anderes weibliches Publikum dabei gewesen wäre. Aber wer bricht sich schon gerne die Knochen für nix und wiedernix? 😉